Eines der größten Probleme von Slot-Streamern ist, dass sie, wenn sie auf die Plattform Twitch setzen, eine sehr fragile Partnerschaft eingehen. Zum einen ändert das Netzwerk seine Regeln für Werbung und Ähnliches regelmäßig. Zuletzt erst in den vergangenen Tagen. Slot Streamer dürfen ab sofort im Stream keine Casinoseiten mehr bewerben.
Gleichzeitig war es bis vor Kurzem so, dass wenn sich Slot Streamer gegen die Regeln des Portals verhalten hatten, diese einen Bann erhielten und somit ein paar Tage lang keine Streams veranstalten durften. Größtes Problem an der Sache: Twitch informierte nicht über die Gründe, die zu dem Bann geführt haben.
Etwas mehr Transparenz wäre schön
Diese Kritik hat sich der Konzern wohl nun ein wenig zu Herzen genommen und vor ein paar Tagen über seinen Social Media Kanal verkündet, dass ab sofort jeder Bann eine Info enthalte, welcher Verstoß begangen wurde. So soll es den Slot-Streamern möglich sein, Fehlverhalten zukünftig zu vermeiden, da sie nun genau wissen, was an ihrem Stream zu dem Bann führte. Bisher mussten sie immer, wenn die sich nicht sicher waren, womit sie gegen die Regeln verstoßen hatten, noch im Dunkeln graben und sich den letzten Stream-Mitschnitt mehrfach anschauen, um herauszufinden, gegen welche TOS denn überhaupt schon wieder verstoßen wurde.
Auf der einen Seite bietet diese Info über den Bann jetzt eine zusätzliche Hilfestellung für die Streamer. Auf der anderen Seite ändert sie nichts am Vorgehen des Portals: Wer in Ungnade fällt, fliegt raus. Twitch weiß, dass eine Vielzahl kleiner Streamer in den Startlöchern stehen und den Platz eines großen Slot-Streamers binnen kürzester Zeit einnehmen. Böse Zungen behaupten, dass Twitch diese Streamer-Fluktuation sogar bewusst forciert. Wir sehen hier das größte Problem auch darin, dass hier eine Karriere auf eine Partnerschaft aufgebaut wird, bei der der eine Partner nicht wirklich an einer längerfristigen Kooperation interessiert ist.
Es hat schon seine Gründe, dass eine ganze Reihe großer und bekannter Gesichter zu anderen Plattformen wie zum Beispiel YouTube Live gewechselt sind. Hier werden die großen Streamer genauso wie große YouTuber vom YouTube Team umsorgt und erfahrene Profis wie Unge geben an, dass man hier einen deutlichen Unterschied bemerkt. Mit der Einführung der Transparenzregeln macht Twitch sicherlich vieles richtig. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Übrigens: Gehört ihr selbst zu den Content Creators, solltet ihr mal auf euer Konto schauen. Denn seit diesem Freitag zahlt das Unternehmen an alle Content Creators, deren Guthaben über 100 USD liegt, bereits die Juli-Einnahmen aus!
Quelle Titelbild: https://www.google.com/search?q=suspended&sxsrf=ALeKk034-5X5b9B_5dHEMtqT2h33EJNr-A:1629280938639&source=lnms&tbm=isch&sa=X&sqi=2&ved=2ahUKEwift9i8qLryAhW2k2oFHamyDmsQ_AUoAXoECAEQAw&biw=1328&bih=682#imgrc=V0iaT7bTUG0quM