Der Spielerschutz ist dafür verantwortlich, dass weltweit immer mehr Glücksspielgesetze eingeführt werden. Auch wenn ein verschwindend kleiner prozentualer Anteil aller Spieler sein Spielverhalten nicht unter Kontrolle hat, sind Online Anbieter verpflichtet, hier ihrer Verantwortung nachzukommen und entsprechende Limitierungen einzubauen. In Deutschland wurde mit Einführung des deutschen GlüStV ein monatliches Einzahlungslimit von 1000 € eingeführt. In England und in Irland schlägt die Flutter Entertainment hingegen einen anderen Weg ein.
U25 Spieler werden in UK extra geschützt
Denen gehören große Angebote wie zum Beispiel Betfair und Paddy Power, um nur mal zwei zu nennen. Und die führen für alle Spieler unter 25 Jahre ein Einzahlungslimit von 500 € pro Monat ein. Begründet wird dies damit, dass gerade junge Menschen im frühen Erwachsenenalter risikobereiter sind. Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum Kfz-Versicherungen gerade für Fahranfänger so viel teurer sind, als wenn ihr die 50 Jahre Marke überschritten habt. Zum Ende des Jahres wird diese neue Regel in Irland und England bei den Angeboten der Firmengruppe greifen. Und wir wollen ganz ehrlich sein: eine entsprechende Regelung hätte dem deutschen Glücksspielstaatsvertrag auch gutgetan. Denn dort wird für jeden Spieler das 1000 € Einzahlungslimit pro Monat festgelegt.
Und das versteht nicht wirklich jeder erwachsene Spieler. Auch ich habe da meine Schwierigkeiten. Die Regelung hier nach Alterskategorien Limitierungen einzuführen, halte ich für äußerst sinnvoll. Denn gerade, dass junge erwachsene Menschen erst mal lernen müssen ihre Ausgaben zu kontrollieren, ist ja nichts Neues. Da hilft dann ein entsprechendes Einzahlungslimit. Übrigens kann sowohl in Deutschland als auch bei den Angeboten in UK dieses Einzahlungslimit umgeben werden. In England und Irland muss man sich an das Unternehmen wenden und diesem einen Einkommensnachweis zusenden. Im Gegenzug erhöhen die dann dein Einzahlungslimit.
Und in Deutschland soll entsprechendes zukünftig auch möglich sein. Aber erst, wenn die neue Glücksspielbehörde in Halle ihre Dienste aufgenommen hat. Die sind gerade erst damit fertig, die Büroräume zu mieten und bauen diese um. Sprich, ihre eigentliche Arbeit nimmt die Behörde erst so richtig im kommenden Jahr auf. Bis dahin kann dieses 1000 € Einzahlungslimit bei den Anbietern, die sich bereits jetzt an die Vorgaben des deutschen Glücksspielstaatsvertrages halten, nicht mehr verändert werden. 1000 € sind für den Durchschnittsspieler mehr als genug. Aber wer so wie unsere Redakteure viel mit Strategie und Köpfchen spielt, der muss hier auch manchmal zu etwas höheren Einlagen greifen, damit die Taktiken aufgehen. Und diese Spieler schränkt die Limitierung genauso ein wie High Roller, die gerne mal etwas mehr umsetzen.
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