Die Unternehmensumstrukturierungen bei bet-at-home Österreich scheinen bislang nicht zu stoppen. Knapp vor Weihnachten 2021 wurden rund 61 Personen entlassen. Erst kürzlich verloren weitere 15 Mitarbeiter ihre Anstellungen bei bet-at-home. Einen Sozialplan für die Entlassenen gibt es derzeit nicht. Wie das in Malta lizenzierte Glücksspielunternehmen bekannt gab, ist die Ursache für diese Maßnahmen, die Aulagerung technischer Dienstleistungen an den Standort Linz, Oberösterreich.
Das hat im Grunde nichts anderes zu bedeuten, als dass essentielle Firmenfunktionen ab nun an externe Dienstleister weitergegeben werden. In dem Fall des aktuellen Stellenabbaus hat dies besonders den IT-Bereich betroffen. Dabei sind auch Kunden- und Zahlungsplattform, aber auch das bet-at-home Sportwetten-Segment tangiert. Bet-at-home scheint sich zu verändern. Anscheinend soll das Unternehmen EveryMatrix die helfende Hand für bet-at-home werden und einen besseren Kundenservice bieten. Aber auch die Segmente Online Casino und Sportwetten sollen einen Push erhalten.
Neuer Fokus: Marketing und Kundenbeziehungen
Seitens des bet-at-home Vorstands gab es noch ein Statement gegenüber einer österreichischen Tageszeitung, in dem versichert wurde, dass der Stellenabbau nichts mit der Leistungserbrinung der betroffenen Mitarbeiter zu tun habe. Ganz im Gegenteil, die Loyalität der Angestellten gegenüber dem Unternehmen wurde immer sehr geschätzt.
Ganz klar, das Wachstum von bet-at-home ist nun Priorität. Damit geht auch eine Verschiebung der Kernbereiche einher. Im Fokus stehen nun Marketing und Customer-Relations. Durch diese Neuorientierung wird werden im nächsten Jahr optimierte Geschäftsergebnisse erwartet.
Nach den aktuellen und vergangenen Entlassungen beläuft sich die gesamte Mitarbeiterzahl nur noch auf rund 120 Leute. Der bet-at-home Vorstand sieht der Zukunft der betroffenenen Mitarbeiter jedoch positiv entgegen und ist sich sicher, dass diese durch ihre hohe Qualifizierungen rasch neue Anstellungen finden werden, zumal der Bedarf an IT-Profis hoch ist.
Nach der Bekanntgabe der Entlassungsmaßnahmen gingen die bet-at-home Anteile am Aktienmarkt erstmal um 3 % runter. Somit ist dies der niedrigste Stand für bet-at-home in den letzten fünf Jahren.
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