Russland führt aktuell einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Weltweit reagieren Politik und Sportverbände auf die Aggression. Nachdem die russische Nationalmannschaft bereits aus der WM in Katar dieses Jahr ausgeschlossen wurde, geht nun die Glücksspielindustrie einen weiteren Schritt und zeigt sich solidarisch mit den Ukrainern.
Malta: Aktuell keine Einbürgerungen von Russen und Belarussen
Malta, als zentrale des europäischen Glücksspiels, und gleichzeitig für viele Russen ein Steuer-Sparparadies, stoppt die Einbürgerungsanträge von Russen und Belarussen. Da heißt, aktuell ist es nicht möglich, sich in Malta einbürgern zu lassen. Der kleine Inselstaat hat den Ruf, dass hier sozusagen EU Pässe gegen das nötige Kleingeld gekauft werden können. Bevorzugt Russen nutzen diese „Dienstleistung“. Ab sofort soll ein entsprechendes Vorgehen unterbunden werden.

Man muss aber ganz ehrlich dazu sagen, dass bei dem ganzen System des Passes kaufen wir uns über eine Grauzone unterhalten, an der unterschiedlichen dubiosen Akteure beteiligt sind. Und ob die sich hier von der Moral und nicht der Gier leiten lassen, lässt sich schwer sagen. Was wir sicher sagen können, ist, dass zum Beispiel der maltesische VIP Social Club „Casino Maltese“ den Botschafter aus Russland und dessen Frau die Ehrenmitgliedschaft entzogen hat und diese den Club nicht mehr betreten dürfen.
iGaming-Aktuare sammeln Spenden für die Ukraine
Eine ganze Reihe der großen Akteure aus der iGaming Branche haben sich zusammengeschlossen, um Spenden für die Ukraine zu sammeln. Zur Erstellung unserer News wurden bereits über 150.000 £ gesammelt. Das auf Zypern ansässige Sportwetten Unternehmen Parimatch, das 1994 im ukrainischen Kiew gegründet wurde, spendet 1 Million € für die Versorgung der Menschen unabhängig von der Spendenaktion.
Und auch der britische Glücksspielkonzern Entain, die zum Beispiel das Party Casino betreiben, spendet seines Zeichen seines Zeichens eigene 60.000 € für die medizinische Versorgung. An der Spendenkampagne kann jeder teilnehmen.
Ein entsprechendes solidarisches Vorgehen der Glücksspielindustrie muss lobenswert hervorgehoben werden. Daher berichten wir darüber. Haftet der Industrie doch nach wie vor ein eher zweifelhafter Ruf an. Es bleibt zu hoffen, dass entsprechende Spenden Sammelaktionen zeitnah beendet werden können und Russland den Krieg beendet.
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