
Arschloch ist ein vielen westlichen ländern verbreitetes kartenspiel. Ziel des Spiels ist es, seine Karten schnellstmöglich loszuwerden, um zum König aufzusteigen, während der letzte Spieler das Arschloch wird.
In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Arschloch Kartenspiel Regeln, von der Spielvorbereitung bis hin zu den verschiedenen Variationen und Strategien. Dieses Spiel gehört zu den beliebten Deutschen Kartenspielen und wird oft in geselliger Runde gespielt.
Grundregeln des Arschloch Kartenspiels
Ziel des Spiels ist es, alle Karten auf der hand so schnell wie möglich abzulegen, (ähnlich wie bei Mau Mau) wobei der erste Spieler zum König wird und der letzte zum Arschloch.
Das Spiel wird mit mindestens drei Spielern und einem Standard Kartenspiel gespielt. Karten werden reihum ausgespielt, und wer nicht überbieten kann, muss passen.
Spielvorbereitung
Die Spielvorbereitung beginnt damit, dass ein Standardkartenspiel verwendet wird. Alle Karten werden gleichmäßig an die Spieler verteilt, und der Spieler mit der festgelegten Startkarte – oft die Karo Sieben – beginnt das Spiel.
Ähnlich wie bei Canasta, wo ebenfalls mehrere Kartendecks ins Spiel kommen, wenn viele Teilnehmer mitspielen, wird auch bei Arschloch ab sieben Spielern auf zwei Kartendecks zurückgegriffen. Dies sorgt in beiden Spielen dafür, dass ausreichend Karten vorhanden sind und der Spielverlauf flüssig bleibt.
Blatt und Kartenwerte
Beim Blatt und den Kartenwerten im Arschloch Spiel gibt es regionale Unterschiede, ähnlich wie bei anderen traditionellen Kartenspielen. Normalerweise wird ein Standardkartenspiel mit 52 Karten verwendet. Die Rangfolge der Karten variiert jedoch je nach Region. In einigen Varianten gilt beispielsweise die Zehn als höchste Karte, während sie in anderen eher niedrig eingestuft wird (7 – 8 – 9 – 10…). Es ist wichtig, vor dem Spiel die genaue Reihenfolge der Karten festzulegen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Diese Variation in den Kartenwerten erinnert an Skat, wo sowohl deutsche als auch französische Kartendecks verwendet werden, und die Kartenreihenfolge ebenfalls je nach Region unterschiedlich sein kann. Spieler müssen sich der spezifischen Kartenhierarchien bewusst sein, ähnlich wie in Arschloch, wo die Rangordnung der Karten von den lokalen Spielregeln abhängt.
Hier ist eine Übersicht der standardmäßigen Kartenwerte:
- Ass: höchster Wert
- König
- Dame
- Bube
- 10
- 9
- 8
- 7: niedrigster Wert
Spielablauf
Der Spielablauf im Arschloch Spiel basiert auf einem Stichsystem, bei dem die Spieler versuchen, durch das Ablegen höherer Karten die Runde zu gewinnen. Der Spieler, der die höchste Karte oder die beste Kartenkombination ablegt, erhält den Stich und darf die nächsten Spielrunde beginnen. Der Ablauf wiederholt sich, bis ein Spieler alle seine Karten abgelegt hat, wodurch er zum König ernannt wird. Der Spieler, der als Letzter noch Karten hat, wird hingegen zum Arschloch.
Dieses Prinzip des Stich-Gewinnens erinnert an Watten, ein traditionelles bayerisches Kartenspiel, bei dem ebenfalls höhere Karten oder Kombinationen den Stich sichern. In beiden Spielen konkurrieren die Spieler darum, durch das Ablegen der besten Karten die Runde zu dominieren. Wie bei Watten, wo die höchste Karte den Stich gewinnt, funktioniert auch Arschloch nach dem gleichen Mechanismus, bei dem die beste Karte oder ein höherer Mehrling die Runde entscheidet.

Karten drücken
Das Karten drücken ist ein entscheidender Mechanismus, der das Kräfteverhältnis zwischen den Spielern vor jeder neuen Runde beeinflusst. Hierbei gibt der Spieler mit dem niedrigsten Rang, das Arschloch beginnt und seine besten Karte ab an den König, während der König seine schlechtesten Karten bis zum Arschloch weiterreicht. Diese Dynamik wiederholt sich auch zwischen dem Vize-König und dem Vize-Arschloch, wobei jeweils die besten und schlechtesten Karten ausgetauscht werden.
Ein ähnliches Konzept findet sich im Spiel Schafkopf, bei dem Spieler, abhängig vom gewählten Spielmodus, ihre Hand durch das Tauschen von Karten beeinflussen können. Im Arschloch und Schafkopf bestimmen die Spielregeln oder Ränge, welche Karten ausgetauscht werden dürfen, was zu strategischen Überlegungen führt. Beide Spiele ermöglichen es den Spielern, ihre Hand zu optimieren, um in der nächsten Runde besser abzuschneiden.
Spielende
Das Spielende wird erreicht, sobald alle Spieler bis auf den letzten ihre Karten abgelegt haben. Das Spiel endet offiziell, wenn die Rollen vollständig verteilt sind. Nachdem das Arschloch festgelegt wurde, mischt dieser Spieler die Karten und teilt für die nächste Runde aus. Diese Mechanik sorgt für eine kontinuierliche Rotation der Spielerrollen, was das Spiel sowohl herausfordernd als auch unterhaltsam macht.

Rangordnung und Pflichten
Die Rangordnung und Pflichten im Arschloch bestimmen, wer in der nächsten Runde Vorteile oder Nachteile hat. Diese „Rollen“ wurden bereits im Artikel erwähnt und beeinflussen den weiteren Spielverlauf.
Ein interessanter Vergleich lässt sich mit dem Würfelspiel Sic Bo ziehen. Während es ein ganz anderes Spiel ist, gibt es in beiden eine implizite Hierarchie: In Sic Bo haben bestimmte Ergebnisse, wie seltene Kombinationen, einen höheren Wert. Ähnlich streben die Spieler im Arschloch danach, in die beste Position zu gelangen, was die Dynamik des Spiels antreibt
König
Im Arschloch nimmt der König die beste Position ein. Dieser Spieler hat den Vorteil, alle seine Karten als Erster abgelegt zu haben, was ihm besondere Privilegien einräumt. Zu Beginn der nächsten Runde darf der König Karten vom Arschloch einfordern – in der Regel die besten Karten. Im Gegenzug gibt der König seine schlechtesten Karten an das Arschloch weiter. Diese Mechanik verschafft dem König nicht nur einen klaren strategischen Vorteil, sondern setzt auch den Ton für die kommende Runde.
Ein ähnliches Machtverhältnis lässt sich bei 17 und 4 (Blackjack) beobachten. Hier übernimmt der Dealer eine zentrale Rolle: Er bestimmt den Ablauf der Runde, und alle Spieler müssen versuchen, seine Hand zu schlagen. Wie der Dealer in Blackjack den Ausgang der Runde maßgeblich beeinflusst, hat auch der König im Arschloch eine besondere Stellung, indem er das Spielgeschehen zu seinen Gunsten lenken kann.
Vize-König
Der Vize-König ist der vorletzte Spieler, direkt nach dem König. Diese Rolle wird dem Spieler zugewiesen, der als Zweiter alle seine Karten abgelegt hat. Der Vize-König profitiert ebenfalls von seiner Position, indem er das Recht hat, eine Karte vom Vize-Arschloch zu verlangen. Im Gegenzug muss der Vize-König dem Vize-Arschloch eine seiner schlechtesten Karten übergeben.
Obwohl der Vize-König nicht dieselben weitreichenden Privilegien wie der König genießt, erhält er dennoch einen strategischen Vorteil durch den Kartentausch, was seine Ausgangslage in der nächsten Runde verbessert. Diese Dynamik unterstützt die hierarchische Struktur des Spiels und bietet dem Vize-König die Möglichkeit, sich weiter zu verbessern und möglicherweise in der nächsten Runde König zu werden.
Arschloch
Das Arschlochist die niedrigste Position und wird dem Spieler zugewiesen, der als Letzter seine Karten ablegt. Das Arschloch hat in der nächsten Runde deutliche Nachteile: Es muss seine besten Karten an den König ab geben und erhält im Gegenzug dessen schlechteste Karten. Zusätzlich hat das Arschloch die Aufgabe, die Karten für die nächste Runde zu mischen und auszuteilen. Diese Rolle bringt somit nicht nur einen strategischen Nachteil, sondern auch zusätzliche Pflichten mit sich.
Eine ähnliche Dynamik lässt sich im Spiel Schwimmen beobachten, wo die Spieler versuchen, zu verhindern, dass sie mit der schlechtesten Hand enden. In beiden Spielen liegt der Fokus darauf, sich aus der untersten Position zu befreien und nicht der Verlierer zu sein. Während in Arschloch der Titel Arschloch eine klare Hierarchie markiert, versucht man in Schwimmen ebenfalls, das schlechteste Blatt zu vermeiden, was ebenfalls Druck auf die Spieler ausübt, nicht auf dem letzten Platz zu landen
Vize-Arschloch
Der Vize-Arschloch nimmt die zweitschlechteste Position im Rang ein, direkt über dem Arschloch. Diese Rolle wird dem Spieler zugewiesen, der als Vorletzter seine Karten ablegt. Der Vize-Arschloch hat ähnliche Nachteile wie das Arschloch, allerdings in geringerem Maße. In der Regel muss der Vize-Arschloch seine beste Karte an den Vize-König abgeben und erhält im Gegenzug eine schlechtere Karte.
Obwohl die Rolle des Vize-Arschloch nicht die extremen Nachteile des Arschlochs mit sich bringt, bleibt sie eine Position, die die Spieler vermeiden möchten. Diese Mechanik trägt zur Spannung des Spiels bei, da jeder Spieler bemüht ist, nicht auf diesen unteren Rängen zu landen.
Variationen des Arschloch Kartenspiels
Es gibt viele Variationen des Arschloch, die das Spiel je nach Region oder Gruppe etwas anders gestalten. Diese Varianten können einfache Regelanpassungen wie das Tauschen von Karten zwischen bestimmten Rängen oder das Hinzufügen von besonderen Karten wie Jokern beinhalten. In manchen Regionen wird zum Beispiel eine Revolution gespielt, bei der die Rangfolge der Karten umgekehrt wird. Solche Anpassungen sorgen dafür, dass das Spiel abwechslungsreich und an die jeweilige Runde angepasst bleibt.
Arschloch Kartenspiel für zwei
Das Arschloch zu zweit ist eine vereinfachte Variante des klassischen Spiels, die für kleinere Spielrunden angepasst wurde. In dieser Version erhält jeder Spieler neun Karten, und das Ziel bleibt das gleiche: so schnell wie möglich alle Karten abzulegen. Obwohl das Spiel in dieser Form kürzer ist, bleiben die Grundmechaniken erhalten, wie das Ablegen höherer Karten oder Passen. Die Rollen des Königs und Arschlochs bleiben auch in dieser Version bestehen, jedoch ist die Dynamik durch die geringere Spieleranzahl etwas weniger komplex. Arschloch zu Zweit eignet sich gut für schnelle Runden und bietet trotzdem den bekannten Spaß und die Spannung des Spiels.
Arschlöchle – Schweizer Variante
Die Schweizer Variante, bekannt als Arschlöchle, unterscheidet sich in einigen interessanten Aspekten vom klassischen Spiel. In der Schweiz wird oft mit Jass-Karten gespielt, und die Rangfolge der Karten ist anders, mit einer Hierarchie von 6 bis Ass. Eine weitere Besonderheit dieser Variante ist, dass das Arschloch ignoriert wird – Fragen, die das Arschloch stellt, dürfen von den anderen Spielern nicht beantwortet werden. Diese spezielle Regel sorgt für zusätzliche Herausforderungen und bringt einen neuen, humorvollen Twist ins Spiel.
Wenn Sie an weiteren Schweizer Spielvarianten interessiert sind, können Sie solche Spiele auch in Schweizer Online Casinos finden, die oft regionale Anpassungen und traditionelle Spiele anbieten.
Kann man Arschloch um echtes Geld spielen?
Arschloch wird normalerweise nicht um echtes Geld gespielt, da es in der Regel ein geselliges Spiel ist, das ohne finanzielle Einsätze auskommt. Es ist selten, dass Spieler bei diesem Spiel um Geld wetten, da es eher in informellen, familiären oder freundschaftlichen Runden gespielt wird. Falls Sie jedoch Interesse daran haben, um echtes Geld zu spielen, bieten neue Online Casinos viele Alternativen an, die speziell für Glücksspiele konzipiert sind.
Wer nach spannenden Spielen sucht, die sich besser für Geldspiele eignen, kann dort klassische Casino-Spiele wie Poker oder Blackjack finden, die traditionell um Einsätze gespielt werden.
Strategien und Tipps für das Arschloch Kartenspiel
Hier sind einige Strategien und Tipps, die Ihnen helfen können, Ihre Chancen zu verbessern:
- Frühzeitig niedrige Karten loswerden: Um zu verhindern, dass Sie in schwierigen Situationen stecken bleiben, sollten Sie Ihre niedrigsten Karten so früh wie möglich ablegen.
- Hohe Karten zurückhalten: Bewahren Sie Ihre stärksten Karten für Schlüsselmomente auf, um entscheidende Stiche zu machen. Das ist besonders nützlich, wenn die anderen Spieler bereits gepasst haben.
- Das Spiel der anderen verfolgen: Ähnlich wie bei Bridge ist es entscheidend, den Überblick über die gespielten Karten zu behalten. So können Sie besser abschätzen, welche Karten Ihre Gegner noch haben könnten, und Ihre nächsten Züge gezielt planen.
- Passen, wenn nötig: Manchmal ist es besser, eine Runde zu passen, selbst wenn Sie spielen könnten. Das spart Ihre besten Karten für spätere, wichtigere Stiche.
- Mehrlingskarten clever einsetzen: Wenn Sie mehrere Karten des gleichen Wertes auf der Hand haben, warten Sie auf den richtigen Moment, um diese auszuspielen. Dies kann Ihnen ermöglichen, die Runde zu dominieren und den nächsten Stich zu beginnen.
Diese Tipps helfen Ihnen dabei, taktisch zu spielen und sich in eine vorteilhafte Position zu bringen, um nicht als Arschloch zu enden.
Fazit
In diesem Artikel haben Sie die Grundregeln des Arschloch Kartenspiels kennengelernt, einschließlich der Spielvorbereitung, Blatt- und Kartenwerte, sowie den Spielablauf und die verschiedenen Rollen wie König und Arschloch. Sie haben auch einige Strategien und Tipps erhalten, um Ihre Chancen im Spiel zu verbessern.
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FAQ
Wie viele Spieler werden für das Arschloch Kartenspiel benötigt?
Das Spiel wird idealerweise mit 4 bis 6 Spielern gespielt, kann aber mit mindestens 3 und bis zu 8 Teilnehmern gespielt werden.
Was passiert, wenn man das Arschloch ist?
Der Spieler, der als Letzter seine Karten ablegt, wird das Arschloch. In der nächsten Runde muss er seine besten Karten an den König abgeben und erhält im Gegenzug die schlechtesten.
Welche Karten werden im Arschloch Kartenspiel verwendet?
Ein Standardkartenspiel mit 52 Karten wird verwendet. In manchen Varianten können auch Joker hinzukommen, besonders bei mehr Spielern.
Kann man Arschloch zu zweit spielen?
Ja, es gibt eine vereinfachte Version des Spiels für zwei Personen, bei der jeder Spieler neun Karten erhält.
Gibt es offizielle Varianten von Arschloch?
Ja, es gibt mehrere regionale und internationale Varianten, wie Arschlöchle, die Schweizer Version, bei der mit Jass-Karten gespielt wird.
Kann man Arschloch um Geld spielen?
Normalerweise wird Arschloch nicht um echtes Geld gespielt, da es eher ein geselliges Spiel ist. Für Glücksspiel-Fans gibt es jedoch zahlreiche Alternativen in neuen Online Casinos.
Wie geht das Kartenspiel Arschloch?
Geht es darum, als Erster alle seine Karten abzulegen. Der Spieler, der als Letzter seine Karten loswird, wird das Arschloch und muss in der nächsten Runde die besten Karten an den König abgeben. Die Karten werden abwechselnd ausgespielt, wobei höhere Karten niedrigere übertrumpfen.
Wie spielt man Arschloch?
Beim Arschloch Kartenspiel spielen die Spieler reihum Karten aus. Jeder versucht, entweder die höchste Karte oder eine gleichwertige Kombination auszulegen, um den Stich zu gewinnen. Sobald ein Spieler alle Karten abgelegt hat, endet die Runde, und die Rangordnung der Spieler wird festgelegt.
Kann ich Arschloch Kartenspiel online spielen?
Ja, das Arschloch Kartenspiel gibt es in einigen Online-Versionen. Es ist jedoch nicht in großen Online-Casinos verfügbar, sondern eher auf speziellen Plattformen oder als Freeware.
Arschloch zu zweit – kann man es spielen?
Ja, Arschloch zu zweit ist möglich. In dieser Variante erhält jeder Spieler neun Karten, und das Spiel verläuft schneller als in größeren Runden